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Obstbäume sind ein Blickfang und lassen ihren Besitzer und ihre Besitzerinnen den Wechsel der Jahreszeiten intensiv miterleben. Im Frühjahr erfreuen sie mit ihrer Blütenpracht das Auge und im Herbst liefern sie wohlschmeckende Früchte. Leider werden “Alte” Obstsorten heute nicht mehr für den kommerziellen Verkauf angebaut, so dass es sich bei unseren neuen Bäumen in Pirnaer Bienengarten um Raritäten handelt. Ihr Ursprung lässt sich teilweise bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen, die jüngeren unter ihnen sind immerhin noch an die 100 Jahre alt. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Gehalt an Antioxidantien und Polyphenolen in alten Obstsorten bis zu 1/3 höher ist als in neueren Züchtungen. Zudem sind alte Apfelsorten für Allergiker besonders gut verträglich.

Die guten Alten

Die Birne “Frühe von Trevoux” gehört zur Familie der Butterbirnen. Sie wurde im Jahr 1860 in der Nähe von Lyon per Hand aus einem Samen erzogen. In Frankreich wurde sie zunächst in Anlehnung an ihren Züchter als Précose de Trevoux verbreitet. Heute ist sie eine der bekanntesten und beliebtesten Birnsorten. Sie wird im gesamten europäischen Raum angebaut.

Die “Aprikose von Breda” ist auch bekannt als Marille und ist beliebt für ihre köstlichen Früchte in großer Zahl. Erstmals wurde die Sorte 1729 beschrieben und trat dann von Holland aus ihren Siegeszug durch Europa an. Die dunkelgrünen Blätter sitzen dicht an den Zweigen, genau wie die Blüten auch, welche eine sehr beliebte Nahrungsquelle für allerlei Insekten wie Bienen und Schmetterlings bieten.

Die Herkunft des “Winterbananenapfels” ist nicht geklärt: Die Sorten entstand vermutlich zufällig um 1870 in den USA. Der genaue Ort ist jedoch nicht bekannt oder zumindest ein wohlgehütetes Geheimnis. In Niederösterreich wird der Winterbananenapfel noch gelegentlich angebaut und findet sich dort auch in neueren Obstanlagen, weil er auch für den professionellen Anbau gute Nutzeigenschaften aufweist. Der Baum des Winterbananenapfels bildet eine breite pyramidenförmige Krone und ist als guter Pollenspender für andere Apfelsorten bekannt.

“Büttners Rote Knorpelkirsche” Die Sorte ist eine der ältesten deutschen Kirschsorten. Sie wurde 1795 von Stiftsamtmann Carl Gottlieb Büttner in Halle als Sämling entdeckt und 1807 an den Kirschpomologen Christian Truchseß von Wetzhausen zu Bettenburg übergeben, der sie dann weiterverbreitete.

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