Mit unseren Honig aus den Naturbienengarten tun Sie sich selbst, Ihrer Familie, Ihren Freunden und der Natur etwas Gutes. Denn er ist hochwertiger Naturgenuss und aktiver Umweltschutz in einem. Schon beim Sammeln von Pollen und Nektar, der dann im Stock zu Honig umgearbeitet wird, bestäuben unsere Honigbienen eine Vielzahl von Pflanzen und leisten daher einen großen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Dank regionaler, heimischer Produktion sind die Wege unseres Honigs von der Blüte bis zum Verbraucher kurz. Somit wird unsere Umwelt nicht durch lange Transportwege belastet.

Bei der Gewinnung unseres Honigs steht somit nicht nur eine bewusste gesunde Ernährung im Mittelpunkt, sondern auch ein bewusster Umgang mit der Umwelt. Somit fängt Umweltschutz nicht erst im Regenwald, sondern bereits mit dem Kauf des richtigen Honigs an.

Von der Biene zum Produkt

Man setzt je nach Wetterlage und Betriebsweise Ende April / Anfang Mai die Honigzargen auf. In diesen Zargen befinden sich ausgebaute oder unausgebaute Mittelwände.
Es sind etwa 200 Blütenbesuche notwendig, um die Nektarblase zu füllen. Diese fasst zwischen 25 – 35 mg. Im Bienenstock übergibt die Sammelbiene den Nektar an eine Stockbiene, die den Nektar in den Waben einlagert. Während der Aufnahme und Abgabe werden von den Bienen weitere Stoffe hinzugefügt und Wasser entzogen, um den Nektar haltbar zu machen. In den Waben verdunstet dann weiteres Wasser. Die feuchte Luft wird von den Bienen ständig durch fächeln aus dem Bienenstock transportiert.
Bevor der Honig geerntet werden kann, wird eine wichtige Eigenschaft getestet.

Vor der Entnahme prüft man den Wassergehalt des Honigs mit Hilfe eines Refraktormeters. Er darf 18-20 nicht überschreiten. In Deutschland herrscht bisweilen keine Einigkeit über den idealen Wassergehalt. Das Lebensmittelrecht schreibt Werte unter 20 Prozent vor, während der Deutsche Imkerbund höchstens 18 Prozent toleriert.

Wenn der Honig den idealen Wassergehalt erreicht hat, kann dieser erst entnommen werden.
Wir Imker legen einen Tag vor dem Ernten der Honigwaben eine sogenannte Bienenflucht zwischen das Volk und den Honigwaben, um den Honigwabenraum frei von Bienen zu bekommen. Der Honig wird vormittags geerntet, möglichst bei schönem Wetter. Außer der Prüfung mit dem Refaktometer sieht man auch, wenn der Honig “reif für die Ernte ist. Denn: Bienen wissen, wenn der Honig reif ist, und versehen diesen mit einem Deckel Wachs. Es werden dem Volk nicht alle Honigwaben entnommen. Einen Teil belassen wir im Bienenvolk.

Die entnommenen Honigwaben werden in einem dafür zurecht gemachten Raum entdeckelt. Die Wachsschicht wird mit einer Entdeckelungsgabel abgehoben. Der Raum muss für die Lebensmittelherstellung geeignet sein und den Hygienevorschriften für Lebensmittelherstellung entsprechen. Auch die Arbeitskleidung sollte entsprechend angepasst sein.

In einer Schleuder wird dann der Honig aus den Waben geschleudert und gesiebt. Das ist notwendig, um vorhandene Wachspartikel zu entfernen.
Nun muss der Honig eine Weile ruhen. Nach dem Schleudern des Honigs wird dieser in großen lebensmittelechten Eimern gelagert. Doch auch während dieser Phase hat der Imker etwas zu tun. Es steigen noch Luftbläschen, kleine Wachspartikel und Pollen auf, die dann abgeschöpft werden.
Jeder Honig ist zum Zeitpunkt der Schleuderung flüssig und beginnt früher oder später mit der natürlichen Kristallisation. Die Grundvoraussetzung für die Kristallisation eines Honigs ist das Vorliegen einer übersättigten Zuckerlösung. Diese ist instabil und geht durch das Auskristallisieren des überschüssigen Zuckers allmählich in einen stabilen, gesättigten Zustand über.

Diese natürliche Kristallisation, welche grobe und ungleichmäßige Kristalle hervorbringt, kann und wollen wir als Imker lenken, um einen möglichst feincremigen, gleichmäßig streichfähigen Honig zu erzielen. Dies geschieht durch einen mechanischen Prozess, dem Rühren des Honigs während der Kristallisationsphase. Durch dieses Rühren werden die sich bildenden Kristalle immer wieder zerschlagen und so gleichmäßig verteilt. Es bilden sich deutlich kleinere Kristalle, die den Honig feincremiger und streichfähiger werden lassen als grobkristalline Gebilde.

Honigsorten

Es gibt verschiedene Honigsorten, die sich vor allem farblich sowie im Geschmack und in der Konsistenz unterscheiden. Die Blütenhonige (z.B. Lavendelhonig, Lindenhonig, Akazienhonig) sind meist goldfarben, cremig und schmecken sehr fruchtig. Honigtau-Honige (z.B. Waldhonig, Tannenhonig) sind hingegen eher rötlich-braun, etwas flüssiger und relativ würzig im Geschmack. Die Vielfalt ist sehr groß, denn je nach Pflanzenangebot gibt es auch regionale Unterschiede. Jede Sorte hat nicht nur ihren eigenen charakteristischen Geschmack, sondern den einzelnen Sorten werden auch unterschiedliche Eigenschaften zugeschrieben.

Bestandteile des Honig´s

Dem Honig, so zeigt ein Blick in die griechische Mythologie, verdanken die Götter angeblich ihre Unsterblichkeit. Gleiches gilt für Allvater Odin, der seine Weisheit und Kraft aus dem Honig bezogen haben soll. Etwas konkreter wird es bei Hippokrates: Der Arzt der Antike wusste von einer fiebersenkenden Wirkung des Honigs und verwendete ihn auch bei offenen Wunden.

Honig, betrachtet man ihn physikalisch-chemisch, ist nichts anders als eine übersättigte Zuckerlösung: Rund 80 Prozent Zucker, darunter Frucht- und Traubenzucker, und etwa 20 Prozent Wasser. Was also sind die heilenden Stoffe?

Rund 60 Arten von Bakterien, darunter so gefährliche wie Staphylococcus aureus, können mit Honig besiegt werden. Bakterien, die gegen Antibiotika resistent sind, werden durch Wundauflagen aus Honig abgetötet. Quelle: Gesundheit.de

Fructose 38%
Glucose 31%
Wasser 17%
Maltose 7%
Höhere Zucker, Rohrzucker 3%
Enzyme, Vitamine 3%
Säuren, Eiweiße, Mineralstoffe 1%

Im Detail

100 Gramm Honig enthalten 0,2 Gramm Mineralstoffe (z.B. Kalzium, Kalium, Natrium, Chlor). Daneben finden sich auch Enzyme, Aminosäuren, Spurenelemente (z.B. Eisen, Zink, Kupfer) und Vitamine (z.B. Vitamin C, Thiamin, Riboflavin und Niacin) im Honig – allerdings insgesamt in nur sehr geringen Mengen. Je nach Sorte kann die genaue Zusammensetzung des Honigs etwas variieren.

Honig hat einen relativ hohen Energiegehalt, er liegt bei etwa 320 kcal pro 100 Gramm. Aufgrund des hohen Zucker- und gleichzeitig geringen Wassergehalts ist Honig relativ lange haltbar.

Aus pharmakologischer Sicht kann Honig zwar nicht als Heilmittel bezeichnet werden, denn Inhaltsstoffe, wie z.B. bestimmte Enzyme oder Vitamine, sind nachweislich nur in Spuren vorhanden. Dennoch ist der Einsatz von Honig im komplementärmedizinischen Bereich beliebt. Die Anwendung von Bienenprodukten wie Honig, Propolis, Bienenwachs oder Bienengift zu Heilzwecken wird als Apitherapie bezeichnet.

Honig vom Discounter oder Honig aus EU und nicht EU-Länder

Das Erhitzen des Bienenhonigs zur Haltbarmachung und zur Vermeidung von Kristallbildung bezeichnen wir als „totkochen“. Skrupellose industrielle Hersteller sprechen von „Pasteurisierung des Honigs“. Das Ergebnis ist ein klarer fliessfähiger Honig mit fast unbegrenzter Lagerfähigkeit, was das Fliessen und die Kristallisation betrifft. Jedoch ist von den speziellen Eigenschaften, welche Bienenhonig ausmachen nichts mehr festzustellen. Kaufen werden Sie in diesem Falle eine bräunlich gefärbte Zuckerlösung, die Sie für wenige Cent zuhause im Thermomix selber herstellen könnten.