Berlin, 10.09.2021. Heute verkündete die Stiftung für Mensch und Umwelt die 41 Sieger ihres Pflanzwettbewerbs „Wir tun was für Bienen!“ in einer digitalen Prämierungsfeier. Im Vordergrund stand die Wertschätzung aller 367 Teilnehmergruppen, die den Wettbewerb zum Erfolg machten. Insgesamt wurden 8.000 Menschen aktiv für den Bienenschutz. Dabei entstanden knapp 48 Hektar (67 Fußballfelder) Grünfläche für Wildbienen & Co!

In der zweistündigen Feier lobten u.a. Caro Matzko, Schirmherrin des Pflanzwettbewerbs 2021 und bekannt aus der TV-Wissenschaftssendung „Planet Wissen“, Marc Büker, Geschäftsführer von Ricola Deutschland, sowie Birgit Schattling, Jurorin und Veranstalterin der „Bio-Balkon Kongresse“, das Engagement aller Beteiligten. „Am liebsten hätten wir wie sonst eine große Feier in Berlin veranstaltet, aber coronabedingt haben wir uns für eine digitale Prämierung entschieden. Die Freude und Begeisterung am Naturgärtnern ist trotzdem absolut spürbar!“ so Dr. Corinna Hölzer, Leiterin der Stiftung für Mensch und Umwelt und Initiatorin des Pflanzwettbewerbs. Sie führte zusammen mit Julia Sander, Wettbewerbskoordinatorin, durch das Programm.

Deutlich mehr Beiträge trotz Coronajahr

Der Wettbewerb war auch in diesem Jahr von Erfolg gekrönt: Im Vergleich zum Vorjahr kamen mehr als doppelt so viele Beiträge aus den neuen Bundesländern, es entstanden 17 % mehr Fläche (insgesamt knapp 48 Hektar). Insgesamt hatten sich ca. 8.000 Menschen beteiligt, wenn dezentrale Aktionen wie Blühpatenschaften mitberücksichtigt werden. Eine weitere erfreuliche Entwicklung bringt Axel Welge, Hauptreferent des Deutschen Städtetages, auf den Punkt: „Der Erhalt der Biodiversität ist eine zentrale Zukunftsaufgabe der Städte. Deshalb ist es sehr erfreulich, dass in diesem Jahr (…) rund 30 Prozent mehr Beiträge als im letzten Jahr eingereicht worden sind. Der Deutsche Städtetag wird auch in den nächsten Jahren diesen wichtigen Pflanzwettbewerb unterstützen.“ Auch Caro Matzko, Schirmherrin des Pflanzwettbewerbs 2021, sieht „Power“ in der Aktion: „Wir brauchen Menschen, die andere sensibilisieren, informieren und mobilisieren. Am Ende können wir alle etwas für den Schutz aller Bienen tun.“

Hintergrund zum Wettbewerb

Mehr als die Hälfte der über 550 heimischen Wildbienen-Arten sind in ihrem Bestand bedroht. Die Insekten sind gefährdet, weil Nistplätze und Nahrungsangebote fehlen. Dem wirkt „Deutschland summt!“ mit dem Wettbewerb erfolgreich entgegen. Hier zählt insbesondere, den Funken der Naturliebe auf Mitmenschen überspringen zu lassen. Vergangenes Jahr beteiligten sich knapp 2.500 Menschen. Zusammen schufen sie 41 Hektar bienenfreundliche Fläche. Seit dem Start des Wettbewerbs vor sechs Jahren freuen sich Bienen & Co. über 192 Hektar Blühangebot – ein Ergebnis aus 1.350 Einzel und Gruppenaktionen mit insgesamt 19.230 involvierten Bienen- und Gartenfreunden.

Über die Stiftung für Mensch und Umwelt

Die Stiftung für Mensch und Umwelt (SMU) wurde als gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin im September 2010 gegründet. Sie realisiert eigene Projekte wie diesen Pflanzwettbewerb. Mit „Deutschland summt! Wir tun was für Bienen!“ lenkt die Stiftung seit 2010 die Aufmerksamkeit auf Möglichkeiten, dem rasanten Bienensterben entgegenzutreten. Es entstand ein Netzwerk aus bislang über 30 Gemeinden, Kommunen und Landkreisen – alle wollen ihre Region farbenfroher, attraktiver und lebenswerter gestalten und ihre Einwohnerinnen und Einwohner aktivieren, selbst für mehr biologische Vielfalt einzutreten. Dabei dienen Wild- und Honigbienen als „Botschafterinnen“

Platz 1, Kategorie „Kleingartenwesen: Parzellen und Gemeinschaftsgärten“

Cotta A Dohma (Sachsen): Platz 1, Kategorie „Kleingartenwesen: Parzellen und Gemeinschaftsgärten“, Projekt „Natur- Bienen und Imkergarten“, Zitat: „Anfang des Jahres 2021 setzten zwei Imkerfreunde im Kleingartenverein „Cotta am Spitzberg“ den Impuls eines Bienen- und Imkerlehrpfades für eine nachhaltige ökologische Bildung. Dadurch gewannen wir einen Kooperationspartner, welcher uns eine Fläche im Kleingartenverein neben den vorhandenen Naturlehrpfad „Bienenweide“ zur Verfügung stellt.“

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